Zukunft gestalten am Zentrum für Künstliche Intelligenz
Inmitten der Metropolregion Nürnberg bietet das Zentrum für Künstliche Intelligenz (KIZ) der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) einen einzigartigen Innovationsort. Hier wird geforscht, entwickelt und die Zukunft mit KI gestaltet. Die Arbeitsumgebung vereint modernste Technik, ein engagiertes Team und zukunftsweisende Projekte – und genau das macht diesen Ort so besonders.
High-Tech für kreative Köpfe
Das KIZ, das in der Nähe des Campus der Ohm liegt, ist der Dreh- und Angelpunkt für innovative KI-Projekte in Nürnberg. Prof Dr. Tobias Bocklet, einer der beiden Leiter des KIZ neben Prof. Dr. Korbinian Riedhammer, fasst die Arbeitsumgebung so zusammen: „Ich werde oft von Leuten gefragt, wie denn ein KI-Labor aussieht. Die sind dann immer enttäuscht, wenn ich sage: Das ist einfach nur ein Raum, in dem Leute am Computer sitzen und sich immer wieder die gleichen Fragen stellen.“ Auch wenn das KI-Labor auf den ersten Blick einem normalen Büro ähnelt, steckt in ihm modernste Technik: Fünf leistungsstarke Großrechner, ausgestattet mit hochmodernen Grafikkarten und einem angeschlossenen Rechenzentrum, bilden das technische Rückgrat für die komplexen KI-Berechnungen. Es ist ein Ort, an dem kontinuierlich neuronale Netze konzipiert und trainiert werden.
Neben der technologischen Ausstattung kommen auch kreative Techniken zum Einsatz, wie beispielsweise das "Blaue Wand"-Mindstorming, bei dem neue Ideen und Konzepte entwickelt werden. Der direkte Austausch mit Kooperationspartnern, häufig auch vor Ort, ermöglicht eine praxisnahe Weiterentwicklung der Projekte.
Team und Zusammenarbeit: Wissenstransfer auf allen Ebenen
Das Team im KIZ setzt sich aus wissenschaftlichen Mitarbeitenden mit unterschiedlichen akademischen Hintergründen zusammen – alle im Film vorkommenden wissenschaftlichen Mitarbeitenden haben jedoch an der Ohm studiert. Die meisten von ihnen haben einen Masterabschluss in Informatik, Ingenieurwissenschaften oder Naturwissenschaften und streben während ihrer Tätigkeit eine Promotion an. Unterstützt werden sie von wissenschaftsunterstützendem Personal aus verschiedensten Fachbereichen und studentischen Hilfskräften, die ihre ersten praktischen Erfahrungen sammeln.
Die Zusammenarbeit erfolgt projektbezogen, wobei in agilen Teams an realen Herausforderungen gearbeitet wird. Wissenschaftliche Leitungen betreuen die Projekte, unterstützen beim Projektmanagement und fördern die Weiterentwicklung der Teammitglieder. Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Erweiterung technischer Fähigkeiten sowie der Förderung von Soft Skills wie Teamarbeit und Selbstorganisation.
Arbeit, Forschung und Projekte: Von der Früherkennung von Demenz bis zur Holzfehler-Detektion
Das Innovations-Ökosystem der Metropolregion Nürnberg bildet die ideale Grundlage für die Zusammenarbeit mit hier ansässigen Unternehmen und Forschungspartnern. Daher kann das KIZ innovative Projekte aus unterschiedlichsten Bereichen auf den Weg bringen: Von der Gesundheitsforschung über industrielle Anwendungen bis hin zur Robotik – alle Projekte haben einen starken Anwendungsbezug. Ein Beispiel, für das die wissenschaftliche Mitarbeiterin Franziska Braun verantwortlich ist, ist die Früherkennung von Demenz mithilfe eines KI-gestützten Tests, der in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern entwickelt wird. Ein weiteres Projekt fokussiert sich auf die Qualitätssicherung im Handwerk: Mittels KI können Holzfehler erkannt und quantifiziert sowie Fäulnis bei Rundholz detektiert werden, um dessen Weiterverwertungsmöglichkeiten besser bestimmen zu können. Ein besonders praxisnahes Beispiel ist der "Semmeldetektor", der in einer Bäckerei eingesetzt wird, um Backwaren-Retouren zu erkennen und zu erfassen. Dadurch werden Mitarbeitende entlastet, Ausschuss reduziert und die Ressourceneffizienz gesteigert. Beide Projekte werden von Thomas Schmitt betreut.
Umfeld und Umgebung: Strategisch vernetzt für den Technologietransfer
Ebenfalls ansässig in der Metropolregion Nürnberg und eng mit dem KIZ verbunden ist das Technologietransferzentrum Oberfranken (TTZ) in Kronach. „Diese strategische Vernetzung erleichtert den Austausch mit kleinen und mittelständischen Unternehmen und ermöglicht die praktische Umsetzung von Forschungsprojekten direkt in der Unternehmenspraxis“, so Bocklet, akademische Leitung des TTZ. Gemeinsam mit Geschäftsführer René-Christian Effinger trägt das KIZ am TTZ dazu bei, Innovationen in die Region zu bringen und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken.
Ein Arbeitsplatz mit Mehrwert
„Für mich macht die Arbeit so besonders, dass ich mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt komme. Ich arbeite mit Psychologen und Medizinern zusammen und habe die Möglichkeit, mit Experten auf internationale Konferenzen zu fahren. Das ist für mich ein sehr großer Benefit“, sagt Franziska Braun, wissenschaftliche Mitarbeiterin am KIZ. Doch nicht nur eine spannende Arbeitsumgebung bietet die Ohm, sondern auch hervorragende Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit der beruflichen Tätigkeit mit dem Privat-, Familienleben und der Freizeit. Flexible Arbeitszeiten, eine großzügige Dienstvereinbarung für mobile Arbeit (Homeoffice) und zusätzliche arbeitsfreie Tage neben den 30 Tagen Jahresurlaub ermöglichen eine gute Work-Life-Balance. Das Gehalt richtet sich nach den Regelungen des TV-L inklusive geregelter und regelmäßiger Stufenerhöhungen. Beschäftigte erhalten darüber hinaus eine Jahressonderzahlung im Monat November. Weiterhin profitieren die Mitarbeitenden von zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten, einem Corporate Benefit Programm und einem attraktiven Angebot des Hochschulsports.
Weitere Vorteile:
- Vergünstigtes Mittagessen in den Mensen für alle Beschäftigten
- Regelmäßiges Angebot an Ferienbetreuungsmöglichkeiten für Kinder von Beschäftigten
- Belegplatzangebot für Kinder von Beschäftigten in der hochschulnahen Kinderkrippe milliOHM
- Kostenfreie E-Ladesäule für alle Beschäftigten an einem Nürnberger Standort
- Vermögenswirksame Leistungen (VBL)
- Eigene Nachhaltigkeitsstrategie
Der perfekte Ort für Innovationskünstler:innen
Das KIZ der Ohm steht für modernes Arbeiten in einem agilen Umfeld, anwendungsorientierte Forschung und die Möglichkeit, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Ob Studierende, Berufseinsteigende oder Young Professionals – das KIZ bietet Raum für berufliche Entfaltung und die Chance, an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft zu arbeiten.
© Tim El-Helou, Europäische Metropolregion Nürnberg, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
